Geschichten & Gespräche mit internationalen
Künstlern und Künstlerinnen
07.09.2010

Robbie Williams (Vol. 2)

"Reality Killed The Video Star" könnte der Wendepunkt in Robbies Karriere bedeuten. Entweder �geht es für ihn weiter in der 1. Klasse oder Economy... Robbie tut alles, damit es die 1. Klasse wird, aber er meint, er käme auch in der Economy Klasse zu Recht.

Nachdem "Bodies" so toll eingeschlagen ist, ist Robbie sehr zufrieden. Wenn es mit dem Album auch so gut läuft, wird er richtig glücklich. Robbie lernt gerade zwei Leben zu leben: das Popstarleben und sein Privatleben. Dass er morgens allein mit Ayda ist und dann plötzlich als Superstar das Haus verlässt, macht ihn nachdenklich. Mit Ayda ist es ihm ernst.

Robbie denkt sogar darüber nach, welchen Akzent seine Kinder sprechen werden, deshalb sollen sie in England aufwachsen. Wenn bloß das Wetter besser wäre. Er wollte mehr menschliche Wärme spüren, deshalb kam er nach England zurück, aber das Wetter macht ihn wahnsinnig. So wird Robbie zwischen Amerika und England pendeln.

Sein neues Album hat Trevor Horn produziert. Welche Produktionen von Trevor Horn mag Robbie am meisten? Die Antwort lautet: Frankie Goes to Hollywood, Seal und ABC. Ob ich Trevor schon mal getroffen habe? Ja, ein sehr netter Mann.

Einer der schönsten Songs auf dem Album ist "You know me". Ist das ein autobiografischer Songs? Im Song verlässt der Mann die Frau, er erkennt aber irgendwann, dass sie ihn am besten kennt. Robbie sagt: Nein, der Song handelt nicht von ihm - es sollte ein dieser 50er Doo Whap Songs werden im Stil von Frankie Avalon und das ist ihm gelungen!

Der Albumtitel hat aber etwas mit Robbies Leben zu tun. "Reality Killed The Video Star" ist ein Song, den Robbie geschrieben hat, nachdem er seine Jugendliebe traf und im Alter von 30 Jahren versucht hat, mit ihr eine Beziehung zu führen. Es ging nicht. Robbie gab Konzerte und war so beschäftigt, sie war allein zu Hause. Das kann nicht gut gehen.

Robbie denkt viel nach, der Tod von Michael Jackson hat ihn bewegt, obwohl er nie ein Fan war. Er schätzt was Michael musikalisch geleistet hat und deshalb ist "Morning sun" eine Ode an Michael. In "Last Days Of Disco" geht es um Partys und Drogen.

Das Album sollte zunächst "Il Protagonista" - der Protagonist - heißen, aber das schien seinem Management und ihm selbst zu prätentiös. Er möchte es lieber etwas einfacher halten.

Zur Zeit ist einfach alles wichtig für seine weitere Karriere. Hoffen wir, dass die Strategie aufgeht und er in der 1. Klasse �bleibt!

Robbie Williams




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