Geschichten & Gespräche mit internationalen
Künstlern und Künstlerinnen
07.09.2010

Stanfour

Sie waren zu viert: Konstantin, Alex, Eike und Christian. Inzwischen hat sich die Band vergrößert. "Weil wir unsere Songs live so spielen möchten wie sie auf dem Album klingen und auf Zuspielungen im Konzert verzichten" - sagt Konstantin. Stan - Four (Vier) werden aber ihren Namen deshalb nicht ändern.

Die Wiedersehensfreude war groß! Konstantin, Christian und der neue Gitarrist Heiko kamen zu uns schon um neun Uhr morgens zum Interview. Sicherlich nicht freiwillig so früh, aber sie haben so viele Termine, dass der Schlaf zurzeit zu kurz kommt. Umso erstaunlicher ist es, wie gut Konstantin so früh singen kann. Konstantin schwärmt vom hr3 "ganz nah"-Konzert, von 2008 und wir arbeiten daran, so etwas wieder zu machen.

Dass Stanfour auf Wunsch von A-ha mit ihnen auf Tour waren ist allgemein bekannt und dass sie 2009 für Dalai Lama gespielt haben, fanden sie sehr aufregend. Die letzten zwei Jahre waren zwar erfolgreich, aber es gilt: weiter arbeiten und immer wieder live auftreten.

Das zweite Stanfour Album ist fertig. "Rise & Fall" klingt ein bisschen anders. Abgesehen davon, dass die Songs leichter und tanzbarerer sind als auf ihrem ersten Album, ist der Sound ein anderer. Man hat großen Wert auf Details gelegt und das lag daran, dass die Band alles selbst gemacht hat. Diesmal wurde das Album auf Föhr und in Hamburg gemacht, abgemischt wurde es in Großbritannien und es klingt etwas britischer - meint Konstantin. Alle haben an den Songs mitgeschrieben, ihr Freund Ryan Tedder von OneRepublic, einer der meistbeschäftigten Songwriter der Gegenwart hat einen Song beigesteuert - mit ihm ist die Band schon lange befreundet. "Wishing you well" war der erste Song, der bei der Arbeit für das neue Album entstanden ist. Das war im letzten Januar, auf der Insel Föhr, als man richtig Zeit hatte. Christian hatte eine Idee. Er ging zu Konstantin und der Rest war eine Sache von Minuten. Ein toller Song, der alles hat um ein Hit zu werden. Manchmal entstehen Songs aus Laune heraus, wie der Hit "Stars", der ein Ausflug in die 80er ist. "Tired again" gefiel auch Til Schweiger, der aber eine andere Version davon haben wollte für seinen Film "Zweiohrküken".

Und Föhr? Die Insel ist immer noch ihre Kraft und Ruhequelle. Christian war auf der Suche nach einer Wohnung in Hamburg, hat aber schnell gemerkt, wie hektisch alles ist. Wenn man wirklich zu Ruhe kommen will, ist es gut �auf Föhr zu sein. Besonders um dieser Jahreszeit. "Da ist kein Mensch auf dem Strand", sagt Christian.

Dort wird die Band Silvester zusammen feiern. Und bestimmt auch die weiteren beruflichen Erfolge.

Stanfour




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