Sons Of Midnight
"Sons of Midnight" ist eine Band aus Brisbane in Australien, die in den letzten knapp drei Jahren in der Welt unterwegs war auf dem Weg zum Erfolg. Conrad, Matt, Peter, Mitch und Maui waren schon bei "Simple Plan", "Gypsy and the Cat" oder Avril Lavigne im Vorprogramm und haben versucht, den Bands "Fans zu klauen" - sprich: deren Fans auch zu ihren Fans zu machen.
Sie haben ganz klassisch als Garagenband angefangen, doch sie haben eine Weile gebraucht, um herauszufinden, dass sie eigentlich eher eine Popband sind. Wenn man sie nach ihren Idolen fragt, dann bekommt man Namen wie U2, "Kings Of Leon" und Coldplay genannt.
Fünf Australier in Berlin
Conrad wurde schön öfter auf seinen Vornamen angesprochen. Der Name klingt zwar deutsch, aber Conrad hat keine deutschen Verwandten. Nun leben "Sons Of Midnight" wegen der Musik und ihrer Plattenfirma seit einer Weile in einer WG in Berlin. Sie sind beste Freunde und es ist, als wären sie Brüder. Wenn sie abends streiten, ist am nächsten Morgen alles wieder ok. Doch manchmal ist es schwer mit fünf Jungs auf engstem Raum zu leben - vor allem, wenn man nur ein Badezimmer hat.
Im Moment bringen sie einige Opfer für ihre Karriere: Sie vermissen ihre Familie, ihre Freunde und sie wissen nicht, wann sie wieder nach Australien gehen werden. Da sie sich jedoch dazu entschieden haben Musik zu machen und ihre Karriere da zu starten, wo ihre Plattenfirma ist, bleibt ihnen nichts anderes übrig. Den Vertrag haben sie letztes Jahr unterschrieben. Zu fünft fällt aber alles leichter! Nur Heimweh haben sie: Matts Armbanduhr zeigt noch immer die australische Zeit, obwohl sie schon lange nicht mehr dort waren.
Wie eine Menge Rotwein der Band zu ihrem Namen verhalf
Der Manager von "Sons of Midnight" ist ein alter Hase im Musikgeschäft: Gary Stamler hat schon Crowded House, Daniel Powter und Van Halen zum Erfolg geführt. In Los Angeles haben sie Songs geschrieben und dieser Aufenthalt hat einiges mit ihrem Bandnamen zu tun. In Los Angeles haben sie den Songschreiber und Produzenten Charlie Midnight getroffen, der schon mit James Brown, Joe Cocker, den Rolling Stones, Seal oder Christina Aguilera gearbeitet hat und für diese Künstler Songs geschrieben oder als Produzent gearbeitet hat. Doch anstatt mit ihm zu arbeiten und Songs zu schreiben haben sie bei dem einen oder anderen Glas Rotwein Charlies Geschichten zugehört. Als dann klar war, dass ihr alter Bandname "Freds" absolut nichtssagend war, haben sie sich gefragt: zu wem schauen wir auf? Wer ist unser Mentor? Die Antwort war: Charlie Midnight! So wurden "Sons Of Midnight" geboren.
"The Fire"
Trotz jeder Menge Rotwein ist während ihrer Zeit in L.A. aber natürlich auch einiges an Musik entstanden: Ihre aktuelle Single "The Fire" kennt man bereits aus dem Radio, das gleichnamige Album ist schon erschienen. "The Fire" handelt von einer Liebesbeziehung:
"Send out an SOS, come save me from this mess... that I'm in
You rule with an iron fist, I'm still here in spite of this... to light the flame
Let's keep it burning close forever, keep the life we have together
And someday when it's grey and colder, you'll think back to what I told ya
What I told ya
That you are the fire, baby, the fire
And I don't need no water, and I don't need no water
You are the fire, baby, the fire
And I don't need no water, no I don't need no water"
Das Wasser im Text steht für Ratschläge. Der Mann, um den es geht, ist unsterblich verliebt, aber in der Beziehung kriselt es und beide sind nicht glücklich. Conrad hat den Song über seinen Bruder geschrieben, der immer in komplizierten Beziehungen lebt und nicht bereit ist die Beziehung aus einem anderen Blickwinkel zu sehen.
Glück muss man haben
Mit ihrem Debüt-Album geht es für "Sons Of Midnight" darum erfolgreich zu werden, um hoffentlich noch ein weiteres Album aufnehmen zu können. Vielleicht werden sie Glück haben. Wie einst in Las Vegas, als ein Unbekannter Conrad 500 $ gab, um für ihn zu spielen und Conrad 1000 $ gewonnen hat - die er dann behalten durfte.
Wenn "Sons Of Midnight" weiter fleißig arbeiten, den Spaß dabei nicht ganz aus dem Blick lassen und den Weg zum Erfolg etwas lockerer gehen, könnte es vielleicht klappen.
